Die Kirchenruine hl. Martin steht in der Gemeinde Markgrafneusiedl im Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich.

 

Die Ruine einer Wehrkirche aus dem Ende des 12. Jahrhunderts steht am nordöstlichen Ortsausgang von Markgrafneusiedl in beherrschender Höhenlage. Die Kirche wird 1574 als Wallfahrtskirche und 1683 als Ruine genannt. Von 1817 bis 1862 wurde eine Windmühle betrieben, dafür wurde dem Rest des Ostturms ein Teilweise auskragender Rundturm aufgesetzt. In der Nacht vom 30. auf den 31.12.1862 lässt ein anhaltender Sturm die Antriebsmechanik überhitzen und die Mühle wird ein Raub der Flammen.

 

Das zweijochige Langhaus hat in den noch bestehenden Wänden zwei hochliegende Rundbogenfenster und Reste eines Portals. Der leicht eingezogene, quadratische Chor hat einen aufgesetzten Chorturm.

 

1939

 

Nach dem Kauf durch die Deutsche Ansiedlungsgesellschaft Berlin wird der Turm mit einem Flugfeuer versehen und stellt den südlichsten Punkt des Wehrmachtsflugplatzes Strasshof dar.